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Warum brauchen wir die Nacht?

Die Nacht verschwindet – und mit ihr ein Stück unserer Natur und Kultur.  Künstliches Licht verwandelt die Dunkelheit in einen ‚zweiten Tag‘ – mit dramatischen Folgen für Mensch, Tier und Umwelt: Insekten sterben an Straßenlaternen, Zugvögel verlieren die Orientierung, Pflanzen geraten aus dem Rhythmus und unser Schlaf leidet. Die „Erschließung der Nacht“ hat nicht nur den Sternenhimmel verdrängt, sondern bedroht ganze Ökosysteme und nimmt Lebensräume.
Die Nacht in den Tag zu verwandeln verändert unser Verständnis von Zeit tiefgreifend. „Nacht“ wird immer mehr als eine Ressource betrachtet, die es zu nutzen gilt – sei es für wirtschaftliche Zwecke, Freizeitaktivitäten oder Unterhaltung. Dieser Prozess, den der Soziologe Murray Melbin als „Kolonisierung der Nacht“ beschreibt, hat weitreichende Folgen.

Künstliches Licht hat seine dunklen Seiten – und betrifft Menschen, Tiere und Pflanzen gleichermaßen. Beispielhaft steht hier eine Auswahl:

 

Dieser Beitrag wurde im Rahmen des Projekts ‚Nacht in der Büngerner / Dingdener Heide‘ erstellt. 

                          

   

Fuchs

Warum brauchen Füchse die Dunkelheit? Füchse sind dämmerungs- und nachtaktive Tiere. Das bedeutet, dass sie vor allem in den frühen Morgenstunden, in der Abenddämmerung und während der Nacht aktiv sind. In der Dunkelheit fühlen sie sich sicher und können ungestört auf die Jagd gehen. Ihre scharfen Sinne, ihr ausgezeichnetes Gehör und der feine Geruchssinn, sind perfekt an die nächtlichen Bedin…

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Igel

Igel sind nachtaktive Tiere. Sie durchstreifen, auf der Suche nach Futter oder einem guten Unterschlupf, nach Einbruch der Dunkelheit ihre Reviere. In einer Nacht legen sie dabei oft mehrere Kilometer zurück. Künstlich beleuchtete Gärten und Parks stören Igel auf der Suche nach Nahrung. Dazu können ihnen Tag- und nachtaktive Mähroboter schwere Verletzungen zufügen.
Der Igel …

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Mensch und Nacht

Um zu Leben brauchen wir Licht. Doch wir befinden uns in einem Dauer-Licht-Zustand der verschoben wirkt: Tagsüber halten wir uns in Räumen auf und setzen uns zu wenig Tageslicht aus, was unter anderem zur für uns wichtigen Bildung von Vitamin D nötig ist – nachts setzen wir uns zu viel Kunstlicht aus. Ein klarer Rhythmus zwischen hell und dunkel, der dringend notwendig ist, ist nicht mehr erkennbar…

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Braunes Langohr

Wärmeliebender Flugakrobat. Riesige, fast körperlange Ohren, die über die Stirn mit einer Hautfalte verbunden sind und große, lebhafte Augen kennzeichnen das Gesicht des Braunen Langohr (Plecotus auritus).
Mit den großen Ohren und ihren kurzen breiten Flügeln, die für Flugstabilität sorgen, sind sie jedoch wahre Flugkünstler: Ihr Rüttelflug lässt sie auf einer S…

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Laubfrosch

Der Froschkönig (Hyla arborea)  Den meisten Menschen ist der Laubfrosch aus dem Märchen oder als Wetterfrosch geläufig. Doch in der Natur gesehen haben ihn die Wenigsten. Woran das liegt? An seiner Lebensweise. Er ist ein guter Kletterer und hält sich gerne in Gebüschen oder Bäumen auf, bestens getarnt durch seine grüne Farbe.

Wer das Konzert der Laubfrösche erle…

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Ziegenmelker

Ein wahrer Tarnkünstler, das ist der nachtaktive Ziegenmelker (Caprimulgus europaeus), der auch Nachtschwalbe genannt wird. Er ist so gut getarnt, dass man ihn selbst tagsüber kaum entdecken kann.

Der Ziegenmelker bevorzugt Heide und lichte Wälder. Als Bodenbrüter, braucht er offene Bodenstellen. Sein Gefieder, das an Laub und Baumrinde erinnert, hilft dabei, das Nest…

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Kleines Glühwürmchen

Leidenschaftliches Leuchten. Eigentlich sind es ja gar keine Würmchen, die Glühwürmchen, sondern Käfer. Die verschiedenen Arten bilden innerhalb der Ordnung der Käfer eine eigene Familie, die Leuchtkäfer.
Bei uns werden sie Glühwürmchen oder Johanniswürmchen genannt, weil das Weibchen an einen Wurm erinnert, und wegen ihrer speziellen „Leuchtzellen“ an der Bauchseite d…

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Kleines Nachtpfauenauge

Schillernd elegant. Das Kleine Nachtpfauenauge (Saturnia pavonia) kann als typische Art der Calluna-Heiden eingestuft werden, wenngleich es auch in anderen Lebensraumtypen gefunden werden kann. Die kurzlebigen Falter, sie leben nur wenige Tage, sind überwiegend tagaktiv und man kann die Männchen bereits ab Anfang April fliegen sehen. Die flugfaulen Weibchen verharren nach dem …

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Waldkauz

Lautloser Jäger. Dunkel und unheimlich klingen die Rufe des Waldkauzes (Strix aluco) , die in vielen Krimis als Einlage zu nächtlichen Szenen gebracht werden. Waldkäuze markieren mit diesen Lauten ihr Revier, die vor allem im Herbst und Spätwinter zu hören sind. Die lautlosen Jäger sind gut getarnt, haben eine graubraune oder eine rotbraune Grundfärbung ihres Federkleides. Der gro…

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