Alles gepackt? Dann sende dir oder deiner Begleitung den Rucksack zu und zieh los!
Lautloser Jäger. Dunkel und unheimlich klingen die Rufe des Waldkauzes, die in vielen Krimis als Einlage zu nächtlichen Szenen gebracht werden. Waldkäuze markieren mit diesen Lauten ihr Revier, die vor allem im Herbst und Spätwinter zu hören sind. Die lautlosen Jäger sind gut getarnt, haben eine graubraune oder eine rotbraune Grundfärbung ihres Federkleides. Der große Kopf der Eulen hat keine Federohren und sitzt auf einem gedrungenen Rumpf.
Große runde Knopfaugen und einen dunkel umrahmten hellen Gesichtsschleier verpassen dem Waldkauz sein typisches Aussehen. Waldkauze können 40-42 cm groß werden bei einem Gewicht von 400 bis 600 g. Weibchen sind etwas größer und schwerer als die männlichen Tiere. Ihr Flug ist fast geräuschlos. Das liegt an der besonders dichten und samtartigen Polsterung der Flügel und den kammartigen Zähnen an den äußeren Flügelfedern. Die verwirbeln den Luftstrom und unterdrücken jedes Geräusch.
Im Dunkeln mit ein wenig Restlicht können Waldkäuze ausgezeichnet sehen, denn ihre Augen nehmen besonders viel Licht auf. Bei völliger Dunkelheit verlassen sie sich ausschließlich auf ihr Gehör. Durch die Trichterwirkung des Gesichtsschleiers werden die Geräusche schallverstärkt an die unter den Federn steckenden Ohren weitergeleitet. Die asymmetrische Anordnung der Ohren sorgt dafür, dass Geräusche mit minimalem Zeitunterschied bei ihnen angekommen.
So kann der Waldkauz die Richtung und die Entfernung genau bestimmen und nicht nur ein Beutetier auf einen Winkelgrad genau, sondern auch die Entfernung des Geräusches bestimmen.
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