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Friedlicher Pflanzensauger. Graphosoma italicum so lautet der wissenschaftliche Name der Streifenwanze. Ihr Markenzeichen: Oberseits schwarze Streifen auf rotem Grund, Unterseits rot mit schwarzen Punkten. Das auffällige Kleid des schönen Insekts dient der Abschreckung und signalisiert Fressfeinden, dass sie ungenießbar ist. Oft wird das Tier auch für einen Käfer gehalten, doch es gehört zur Familie der Baumwanzen.
Streifenwanzen sind Einzelgänger, die sich zur Paarungszeit treffen. Die Verbindung wird mittels akustischer Signale aufgenommen, die durch Bauchvibrationen erzeugt und von Pflanzen übertragen werden. Und da wird nichts dem Zufall überlassen: das Frequenzspektrum ist exakt auf die Resonanzeigenschaften der Wirtspflanze abgestimmt.
So finden sich dann die Wanzenpärchen im Frühsommer und paaren sich. Die Eiablage ist zwischen Juni und Juli. Eine neue Generation Wanzen gibt es dann Ende Juli, Ende August.
Streifenwanzen stehen auf Pflanzensäfte von Doldengewächsen. Angetan haben es ihnen zum Beispiel die Pastinake, Wilde Möhre, Giersch, Haarstrang, Mannstreu oder Engelwurz. Im Garten lieben sie Kulturpflanzen wie Dill oder auch den Fenchel. Adulte Wanzen und auch schon die Nymphen setzen sich auf ihre Nahrungspflanzen und saugen dort an den reifen Samen. Streifenwanzen leben auf sonnenbeschienenen Wiesen, Trockenrasen, naturnahen Gärten und in Parks.
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