Alles gepackt? Dann sende dir oder deiner Begleitung den Rucksack zu und zieh los!
Die Schönheitskönigin. Unter den Nachtvögeln ist die Schleiereule (Tyto alba) mit ihrem auffällig weißen Federschleier, der um die schwarzen Augen fällt, die Königin der Nacht. Der Schleier dient jedoch nicht der Optik, sondern er sammelt Geräusche und wirkt wie ein Verstärker.
Die Schleiereule hat ein fantastisches Gehör. Sie kann Geräusche hören, die leiser sind als die vom Menschen wahrnehmbaren. Dazu ist der äußere Federkranz ihres Schleiers ausschlaggebend. Seine Federn können bewegt und in die Richtung der Schallquelle ausgerichtet werden.
Etwas ganz Besonderes ist auch ihre Wendezehe. Von ihren drei Vorderzehen kann die Schleiereule eine frei bewegen. Sie kann ihn nach hinten oder auch zur Seite ausrichten. So kann sie ihre Lieblingsbeute gut packen: Mäuse.
Der Angriff der Schleiereule ist lautlos. Das gelingt aufgrund der Zähnelung ihrer Schwungfedern. Ihr Brutgeschäft erledigt die schöne Eule am liebsten auf Dachstühlen von Scheunen oder Kirchen. Im April beginnt sie mit der Brut. Die Anzahl der Eier ist stark abhängig vom Nahrungsangebot. So enthält ein Gelege einmal nur drei Eier, ein anderes Mal über zehn. Sind die jungen Schleiereulen ausgeschlüpft kann man ihre Bettellaute hören, die dem menschlichen Schnarchen zum Verwechseln ähnlich sind.
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