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Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld e. V. feiert mit dem 10. Baumberger Apfelfest sein 20-jähriges Bestehen
Nach zweijähriger Corona-Pause lädt das Naturschutzzentrum wieder auf den Alten Hof Schoppmann in Nottuln-Darup zum Baumberger Apfelfest ein. Mit zahlreichen Aktionen und Akteuren wird am 2. Oktober (11 bis 17 Uhr) über den Lebensraum Streuobstwiese informiert. Dabei rücken auch Köstliches und Kreatives den Apfel in den Mittelpunkt der Veranstaltung. Gleichzeitig kann der Gastgeber auf 20 Jahre hauptamtlichen Naturschutz im Kreis Coesfeld zurückblicken und präsentiert u.a. seinen Kalender als Jubiläumsausgabe.
Viele Mitmachstationen bieten nicht nur Kindern zahlreiche Möglichkeiten Neues zu lernen und aktiv zu werden. Außerdem lädt das Hofcafé mit Apfel- und Reibekuchen zum Verweilen ein und stellt den hofeigenen Apfelsaft zum Verkauf bereit.
Ein Highlight des Baumberger Apfelfestes ist die Bestimmung mitgebrachter Äpfel: Fachleute vor Ort helfen, in Vergessenheit geratene Sorten des heimischen Gartens wieder einen Namen zu geben.
Eine weitere Besonderheit im Jubiläumsjahr ist die erste eigene Ausstellung des Naturschutzzentrums. Mit „Der Steinkauz – unsere kleinste Eule“ wird die Charakterart der Streuobstwiesen mit Fotos und informativen Details familiengerecht vorgestellt.
Neben dem Naturschutzzentrum präsentieren sich auch andere Akteure, die über unsere Natur und die Streuobstwiesen aufklären. So sind das Biologische Zentrum und der Imkerverein Nottuln bereits fester Bestandteil der Veranstaltung. Erstmals nehmen der Naturpark Hohe Mark, die Stiftsbuchhandlung Esplör und die IG Wildtierstation Münster teil.
Auch die WWU Münster präsentiert sich mit ihrem „Sophie-Mobil“. Das Uni-Projekt „Nachgefragt bei Sophie & Co.“ beteiligt Groß und Klein an Fragen für die Wissenschaft. Während des Apfelfestes erhält die Begleitfigur des Projektes – eine Eule – ihren Namen.
Langjähriger Bestandteil des Festes ist die Staftpresse. Bereits seit 2010 organisiert das Naturschutzzentrum die Presstermine für Privatpersonen, die sehr gefragt sind. Hintergrund ist nicht nur die Verwertung des Obstes, sondern vor allem auch die Aufklärung über die ökologische Bedeutung der Streuobstwiesen. Als wichtiger Bestandteil der Münsterländer Parklandschaft sind sie in der Region zwar nicht
wegzudenken, aber die Verwertung des Obstes ist zeitaufwändig und müßig, sodass manch einer Nutzen gegen Aufwand abwägt und sich zu Ungunsten der Bäume entscheiden mag.
Das Apfelfest lädt dazu ein, eigene Früchte zu sammeln und zur Saftpresse zu bringen. Eine einfache und schnelle Variante der Verwertung mit vielfältigem Mehrwert. Allen voran natürlich der Obstsaft. Viele Besucher sind sich einig: Besser als der eigene Saft, schmeckt kein anderer. Und auch die Euphorie der Kinder an der Presse motiviert zur Verwertung der Früchte sowie zu einem nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln. Nicht zuletzt birgt der Erhalt der alten Streuobstwiesen einen großen ökologischen Wert für zahlreiche Pflanzen und Tiere, den Menschen und seine Familien.
Für den Daruper Kindergarten und die Grundschule ist es bereits Tradition geworden, Äpfel zur Saftpresse zu bringen. Den Presslohn hierfür übernimmt das Naturschutzzentrum jährlich immer wieder gerne.
Anreise: Mit dem PKW sind zahlreiche Parkmöglichkeiten an der Coesfelder Straße zu finden (u.a. Kirche, Sparkasse). Mit dem Bus (S 60) ist der Alte Hof Schoppmann stündlich aus Münster zu erreichen.
Veranstalter:
Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld. e. V., Alter Hof Schoppmenn, Am Hagenbach 11, 48301 Nottuln-Darup
Weiterführende Information: Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld e. V.
Seit 1995 setzt sich der Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld e.V. für die vielfältige Münsterländische Parklandschaft und die dort beheimateten Tier- und Pflanzenarten ein. Zu den Mitgliedern seines Vereins zählen Vertreterinnen des ehrenamtlichen Naturschutzes, der Heimatvereine, der Landnutzer, der Städte und Gemeinden sowie des Kreises Coesfeld.
Das Naturschutzzentrum versteht sich somit als Bindeglied zwischen den Landnutzern und dem amtlichen und dem ehrenamtlichen Naturschutz.
Seit 2002 arbeitet das Naturschutzzentrum hauptamtlich und ist Teil des landesweiten Netzwerkes von 40 Biologischen Stationen, sodass in diesem Jahr das 20-jährige Jubiläum gefeiert wird.
Das Naturschutzzentrum leistet mit seiner Arbeit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Landschaft. Hauptaufgabe ist die Betreuung der zahlreichen Schutzgebiete des Kreises. Alleine 107 Naturschutzgebiete befinden sich hier. Hinzu kommen zwei europäischen Vogelschutz- und 20 Flora-Fauna-Habitat-Gebiete.
Die Schutzgebiete im Kreis Coesfeld beherbergen bemerkenswerte Lebensräume und Arten von den Höhen der Baumberge bis hin zu den Niederungen der Stever und Lippe. Reste unserer ehemaligen Moor- und Heidelandschaft sind noch im Venner Moor, in der Davert und entlang der Heubachniederung erhalten.
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