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Außergewöhnlich mütterlich. Es gibt etwa 1000 Arten von Spinnen in Deutschland. Wolfsspinnen bilden unter diesen Arten eine eigene Familie. Der Gewöhnliche Nachtwolf (Trochosa terricola), den Namen hat die Wolfsspinne wohl von ihrer Art zu jagen, denn sie webt keine Netze, jagt auf Sicht. Ihre Nahrung sind Insekten wie Laufkäfer, Heuschrecken Fliegenlarven, aber auch andere Spinnen
Dass diese Jagd durch Auflauern so gut funktioniert, dafür sorgen die acht Augen am Kopf. Ihr Sehsinn ist gut entwickelt: sie hat vier kleine und vier große Augen. Die vier großen Augen sind wie ein Trapez angeordnet und somit ein gutes Bestimmungsmerkmal von Wolfsspinnen.
Wie einige andere Wolfspinnen auch, geht der Gewöhnliche Nachtwolf in der Regel erst bei Einsetzen der Abenddämmerung auf Beutezug, während er den Tag über in seinem Versteck ruht. Dann durchstreift er als aktiver Jäger seinen Lebensraum auf der Suche nach Gliedertieren passender Größe, die er überwältigt, sein Spinnengift und Verdauungsenzyme injiziert und dann an Ort und Stelle aussaugt. Von den drei weiteren in Deutschland vorkommenden Trochosa-Arten ist der gewöhnliche Nachtwolf nur schwer und unter Zuhilfenahme einer Stereolupe sicher zu unterscheiden, doch sind die anderen Arten im Allgemeinen seltener.
Besonders beeindruckend ist die Brutfürsorge der Wolfsspinnen. Ihren Eikokon heften sie an die Spinnwarze und tragen ihn immer mit sich herum. So ist die Nachkommenschaft am besten vor Feinden geschützt. Beim Schlüpfen helfen sie, indem sie den Kokon aufbeißen. Gleich danach klettern die kleinen Spinnen auf den Rücken ihrer Mutter und lassen sich von ihr umher tragen. Bis zu hundert kleine Wolfspinnen halten sich an den Haaren der Mutter fest, oft sitzen sie in mehreren Lagen übereinander und ernähren sich von ihrem Eidotter. In dieser Zeit verzichtet die Wolfsspinne auf die Jagd, um Gefahren aus dem Weg zu gehen.
Spinnen reagieren sehr empfindlich auf Schwankungen in der Umwelt. Die zahlreichen Arten haben ganz unterschiedliche Ansprüche an ihren Lebensraum. Daher ist es möglich, dass selbst kleinste Veränderungen der Umwelt an ihrem Verhalten zu erkennen ist.
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