Alles gepackt? Dann sende dir oder deiner Begleitung den Rucksack zu und zieh los!
Der Froschkönig (Hyla arborea). Den meisten Menschen ist der Laubfrosch aus dem Märchen oder als Wetterfrosch vertraut. Doch in der Natur gesehen haben ihn die Wenigsten. Woran das liegt? An seiner Lebensweise. Er ist ein guter Kletterer und hält sich gerne in Gebüschen oder Bäumen auf, bestens getarnt durch seine grüne Farbe.
Wer das Konzert der Laubfrösche erleben will, der muss sich zwischen Mai und Mitte Juli zu Beginn der Abenddämmerung an den Laichgewässern einfinden, denn erst dann beginnt der vielstimmige Chor der männlichen Laubfrösche. Übrigens: Je größer der Chor, desto mehr Weibchen werden angelockt.
Aus einem Kilometer Entfernung klingt das Konzert auch sehr angenehm. Doch nahe der Gewässer wird es dann anstrengend für das Gehör: der Laubfrosch bringt es auf eine Lautstärke von 90 Dezibel!
Die Zeit der großen Chöre ist jedoch vielerorts vorbei, da die ausgeräumte Landschaft nicht mehr „laubfroschgerecht“ ist.
Und da ist noch eine Zeiterscheinung die den Gesang der Frösche steuert: Das Einsetzen ihrer Rufaktivität wird von der Helligkeit gesteuert. Bei starker Lichtverschmutzung kann es zu Veränderungen des Rufverhaltens und somit zu Beeinträchtigungen des Fortpflanzungserfolges kommen.
Auch für die überwiegend am Boden stattfindende Nahrungssuche werden fast ausschließlich die Nachtstunden genutzt, während die Tiere die Tagstunden meist ruhig und gut getarnt in der höheren Vegetation verbringen.
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